Vor dem Haus:

Der geschotterte Platz vor dem Haus hat sich im Laufe der letzten 30 Jahre optisch sehr verändert. Zunächst pflanzten wir anlässlich der Taufe unseres ältesten Sohnes Finn einige Linden in einer Reihe vor das Haus und unterpflanzten sie mit einer Buchenhecke. Im Laufe der Jahre starben einige der Linden ab (wahrscheinlich ,weil die Bedingungen kläglich waren) und die verbliebenen vor dem Giebel mit der Haustür erhalten seit ca. 4 Jahren einen Kastenschnitt.

Zwei Pfeiler wurden gemauert, zwischen die wir antike schmiedeeiserne Pfortenflügel hängten. Unsere Absicht ist stets, bauliche Maßnahmen dem Stil der Erbauungszeit der Schmiede von etwa 1880 anzupassen. Alles soll so wirken, als wäre es immer schon so gewesen.

 

Da das gesamte Gebäude zur Straßenseite hin noch mit alten Ziegelsteinen (wir suchen noch welche im Kieler Format!) vorgeklinkert werden soll, lohnt es sich nicht, dort Pflanzen zu setzen. Hier heißt es für mich , Zähne zusammenbeißen und durch. Ich versuche , die unattraktive Ansicht etwas zu mildern, indem ich Dekoobjekte, wie eine alte französische Tür, einen kleinen Sitzplatz u.ä. dort platziere.

 

 

 

Außerdem setzte ich wilden Wein an die Mauer, der im Herbst prachtvoll in seinen Rottönen leuchtet. Sobald wir genug Steine zusammenhaben, soll es mit dem Verklinkern losgehen.

Eine dem Vorbau optisch angeglichene Philosophenbank, die ich meinem Mann zum 60. Geburtstag baute, steht rechter Hand vor der Haustür. Hier lässt es sich im Sommer bei großer Hitze gut aushalten, denn der Vorgarten geht in die Nord/Ostrichtung.

Dies bedeutet aber auch, dass ich nur auf schattenverträgliche Pflanzen zurückgreifen kann. Darum zog ich links neben der Haustür einen Pfau aus großblättrigem Buchs, und pflanzte auf der gegenüberliegenden Seite des mit gesammelten Feldsteinen gepflasterten Wegs Fingerhüte, panaschierten Eonymus, weiße Zwiebelblumen und Stauden, die trotz des permanenten Schattens dort blühen, wie z.B. weiße Narzissen und Tulpen und später weiß blühende Polsterglockenblumen.

Verborgen hinter der Hecke und umbaut von einem hölzernen Zaun entstand ein Raum, in dem wir unsere Mülltonnen verstecken. Zur Haustür hin setzte ich ein Regal daran, auf dem es sich je nach Jahreszeit schön dekorieren lässt.